Verband fordert mehr Wertschätzung für Lehrkräfte
Lehrer und Gewerkschaften sehen in den Plänen einen „Affront gegen die Lehrkräfte und Schulleitungen“. Sie bedeuteten „eine erhebliche Mehrbelastung“ und werde von den älteren Lehrern als Missachtung ihrer langjährigen Leistungen empfunden. Der Lehrerverband fordert die Rücknahme der vorgestellten Pläne und schlägt stattdessen eine freiwillige Teilzeit von 58 Jahren sowie eine angemessene Bezahlung jeder Mehrarbeitsstunde vor, damit Lehrkräfte länger im Schuldienst bleiben.
Minister verteidigt seine Linie
Sachsens Kultusminister Conrad Clemens hat die Verschiebung der sogenannten Altersermäßigung für Lehrer gegen Kritik verteidigt. Clemens sagte dem MDR, vor allem an Oberschulen im ländlichen Raum falle über 20 Prozent Unterricht aus. Bei der Verschiebung der Altersermäßigung gehe es darum, dass Lehrer an anderer Stelle entlastet würden, um sich dann auf den Unterricht zu fokussieren.
Laut Clemens wurden zum Winterhalbjahr 900 neue Verträge mit Lehrkräften, Seiteneinsteigern und pädagogischen Fachkräften abgeschlossen. Zudem gebe es so viele Bewerber wie noch nie