Sachsen: Landtagsabgeordneter Matthias Berger darf Logo der Freien Wähler nicht mehr verwenden


Stand: 02.04.2025 16:44 Uhr

Der Bundesvorstand der Freien Wähler hat sich vom sächsischen Landtagsabgeordneten Matthias Berger distanziert. Berger darf ab sofort Logo, Namen und Erscheinungsbild der Freien Wähler nicht mehr nutzen.

Der Bundesverband der Freien Wähler distanziert sich vom sächsischen Landtagsabgeordneten Matthias Berger. Der Vorstand beschloss, dass Berger Namen, Logo und Erscheinungsbild der Freien Wähler nicht mehr für seine politische Arbeit nutzen darf. Grund sei, dass Berger eine Erklärung zum Kooperationsverbot mit der AfD nicht unterschrieben habe.

Strategische Zusammenarbeit mit AfD nicht erwünscht

Im Landtag hatte er mehrfach AfD-Anträgen zugestimmt und eine gemeinsame Pressekonferenz zum Thema Kommunalfinanzen abgehalten. Zu dem Beschluss sagte Berger MDR SACHSEN, eine gute Idee sei eine gute Idee – egal, von wem sie komme. Der Landesverband der Freien Wähler unterstützt das, lehnt aber eine strategische Zusammenarbeit mit der AfD ab.

Bis 2024 Oberbürgermeister in Grimma

Matthias Berger ist bei der Landtagswahl 2024 als Einzelkandidat mit Unterstützung der Freien Wähler Sachsen gewählt worden. Der Partei gehört er nicht an. Zuvor hatte er über zwei Jahrzehnte als Oberbürgermeister der Stadt Grimma im Landkreis Leipzig die Geschicke geleitet. Bedeutende Ereignisse während seiner Amtszeit waren die Hochwasserkatastrophen in den Jahren 2002 und 2013, die Grimma besonders stark betroffen hatten. Berger spielte eine wichtige Rolle bei den Wiederaufbaumaßnahmen und dem künftigen Hochwasserschutz der Muldestadt.

MDR (sme/cst/sth)



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