Sachsen: Glashütte Freital insolvent: 40 Arbeitsplätze sollen wegfallen


Stand: 28.02.2025 14:16 Uhr

Wieder eine schlechte Nachricht für den Industriestandort Sachsen: Die Glashütte Freital hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen will mit einem Sanierungsplan das Glaswerk retten.

Die Glashütte Freital hat Insolvenz angemeldet. Das hat der beauftragte Rechtsanwalt MDR SACHSEN bestätigt. Das Management will das Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung abwickeln und die Firma mit derzeit 125 Mitarbeitern durch einem Sanierungsplan retten. Rund 40 Arbeitsplätze sollen wegfallen. Das Unternehmen hat mit schwankenden Marktpreisen und hohen Energiekosten zu kämpfen. Zuerst hatte die „Morgenpost Dresden“ darüber berichtet.

Ein Mitarbeiter im Glaswerk Freital überwacht am Fließband Saftflaschenrohlinge. Jeder dritte Arbeitsplatz im Glaswerk soll nun wegfallen. Das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet (Archivfoto).

Unternehmensursprünge vor 223 Jahren

Die Glashütte Freital ist nach eigenen Angaben eine „der kleinsten Glashütten Deutschlands“, die als Königliche Friedrich-Hütte in Döhlen bei Freital 1802 gegründet wurde. Sie produziert Flaschen und Gläser für den Alltagsgebrauch, darunter für Wackerbarth, Heide-Fruchtsaft und Nudossi. Auf der Homepage sucht das Unternehmen weiterhin Lehrlinge und Industriemechaniker.

Glasindustrie in der Krise

Auch andernorts hat die Glasindustrie Probleme: Im Glaswerk Drebkau im Niedersorbischen, kurz hinter der Landesgrenze Sachsens im Spree-Neiße-Kreis, läuft am Freitag die Kurzarbeit aus. Der Mutterkonzern Ardagh will nach Gewerkschaftsangaben das Werk schließen, 163 Mitarbeiter könnten ihre Arbeit verlieren, berichtet der RBB.

MDR (kk)



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Author: admin

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