Auch 45 Jahre nach Olympia lebt der kleine Ort Lake Placid vom Erbe der Winterspiele. Das und noch viel mehr muss Antrieb für Deutschland sein, fordert eine Olympiasiegerin – und findet viel sächsische Zustimmung.
Lake Placid/Dresden. Sie ist befangen bei dem Thema, sehr sogar. Und das sagt Mariama Jamanka auch. Als Olympiasiegerin von Olympischen Spielen nichts zu halten, erst recht im eigenen Land – geht gar nicht. „Olympia ist magisch“, erklärt die frühere Bobpilotin in der Dokumentation „Warum wir Winterspiele wollen“, die derzeit in der ARD-Mediathek zu sehen ist. Jamanka, die ihre Karriere an den Lenkseilen mit der Goldmedaille 2018 in Pyeongchang krönte und vier Jahre später in Peking mit Silber veredelte, hat sich deshalb auf den Weg gemacht.
Ausgehend vom italienischen Cortina, wo in einem Jahr die nächsten Winterspiele stattfinden und gerade in Rekordgeschwindigkeit ein neuer Eiskanal gebaut wird, spürt die Berlinerin dem Zauber von Olympia nach. Und Jamanka stellt sich die Frage, die sie bereits als Sportlerin beschäftigt hat: „Sind Olympische Winterspiele nicht auch in Deutschland möglich?“
Der Schlenker nach Lake Placid ist weit, passt aber perfekt in diesen Tagen
Die Begeisterung für Biathlon, Skispringen, die alpinen Wettbewerbe sei schließlich ungebrochen. Und die TV-Quoten bei den Übertragungen sind hoch, die allermeisten Sportstätten vorhanden. Also hat sich Jamanka auf den Weg gemacht und Gleichgesinnte gefragt, vor allem in Sachsen. Vorab jedoch noch der Schlenker nach Lake Placid in den USA, der entfernungsmäßig ein weiter sein mag und auch nicht Teil der Doku ist – inhaltlich in diesen Tagen jedoch perfekt passt.