Die von US-Präsident Trump angekündigten Zölle treffen den VW-Konzern mitten in der Krise. Das werden auch die Standorte in Sachsen zu spüren bekommen.
Sachsens Autoindustrie wie auch die Landesregierung befürchten massive Probleme durch die angekündigten US-Zusatzzölle auf Autos. „Das ist eine schwere Belastung für die Exportnation Deutschland“, sagte Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) am Donnerstag im Landtag. Der deutsche und europäische Binnenmarkt haben nicht genug Potenzial, um die wegbrechende Nachfrage aufzufangen. Deshalb müsse man die Wettbewerbsfähigkeit jenseits von Zöllen erhöhen, forderte der SPD-Politiker.
US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, Autos und Fahrzeugteile, die nicht im eigenen Land produziert werden, mit 25 Prozent Strafzöllen zu belegen. Sie sollen am 3. April in Kraft treten.
Sachsen exportiert für 3 Milliarden Euro Autos in die USA
Im vergangenen Jahr wurden aus Sachsen heraus Personenkraftwagen und Wohnmobile im Wert von fast drei Milliarden Euro in die USA exportiert – vor allem durch Porsche und BMW in Leipzig sowie Volkswagen (VW) in Zwickau. Die angekündigten Zölle werden daher „auch Auswirkungen auf Sachsen haben“, betont Panter. Die zunehmende Unsicherheit in den Beziehungen zu den USA zwinge sächsische Unternehmen dazu, neue Märkte zu erschließen.