In Sachsen sind im vergangenen Jahr 88 Straftaten im Zusammenhang mit K.o.-Tropfen registriert worden. Schwerpunkte waren nach Angaben des Landeskriminalamtes Leipzig und Dresden. Insgesamt seien 99 Menschen betroffen gewesen, in den meisten Fällen Frauen.
Verabreicht wurden die Substanzen bei Veranstaltungen im Freien, in Diskotheken, Bars oder Clubs, aber auch bei privaten Partys.
Die Ermittler gehen zudem von einer hohen Dunkelziffer aus. Viele Opfer würden sich aus Scham nicht melden und auf eine Anzeige verzichten, hieß es. Zudem wird das Verabreichen von K.o.-Tropfen laut LKA nicht als eigenständiger Straftatbestand erfasst.
Kriminelle mischen die Substanzen heimlich ins Getränk ihrer Opfer, um sie hilflos, willenlos oder gar bewusstlos zu machen.