Auch im Jahr 2023 ist der sächsische Dialekt zur nervigsten Mundart in Deutschland bestimmt worden. Aus dieser Not will der Freistaat eine Tugend machen und die Mundart in einer Kampagne groß rausbringen. Das soll unter dem Motto Slogan „Sächsisch für alle!“ auf humorvolle Weise passieren.
„Dialektfluencer“ sollen Mundart bewerben
Laut Staatskanzlei werden Filme, Clips und Infos in den kommenden Wochen auf allen Medienkanälen der Imagekampagne „So geht sächsisch“ ausgespielt. Es solle auch Projekte mit „Dialektfluencern“ und Mundart-Promis geben, die selbstbewusst und ironisch zugleich fürs Sächsische werben sollen. Genannt wurden dafür auch Tina Goldschmidt alias „schnappatmig“, Kristina vom Dorf, die als „de Sachsen Muddi“ ihre Follower unterhält und der „tramfluencer“ Maik Zeuge.
Ministerpräsident will Dialekt feiern
„Mit der neuen Aktion wollen wir unseren Dialekt feiern. Denn der ist ein Stück sächsischer Identität und bedeutet Heimat, Stolz, Vertrautheit und Vielfalt“, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Den einen sächsischen Dialekt gebe es ohnehin nicht. Denn so vielgestaltig wie die Regionen seien auch die Mundarten.