Analyse der Bundestagswahl 2025: Die Wahlergebnisse in Sachsen


Beim Blick auf das bundesweite Ergebnis zeigt sich: Sachsen wählt anders. Besonders die AfD gewinnt hier deutlich mehr Stimmen. Aber auch das Bündnis Sarah Wagenknecht wäre mit 9 Prozent in den Bundestag eingezogen, hätten nur die sächsischen Wähler entschieden. Das Potenzial für die Partei ist also noch vorhanden. Allerdings hatten sich bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr noch 11,8 Prozent für die junge Partei entschieden.

Die SPD und die Grünen sind hingegen schwächer als im Bund. Sachsen ist damit nicht alleine. Die Ergebnisse der ostdeutschen Bundeländer unterscheiden sich wenig. Die ehemalige innerdeutsche Grenze ist auch bei dieser Wahl weiterhin sichtbar.

Linke besser in der Stadt, AfD deutlich stärker auf dem Land

In den Großstädten Leipzig, Dresden und Chemnitz und in wenigen Mittelstädten wie Markleeberg können Linke und Grüne noch punkten. Insbesondere in Leipzig kann sich die Linke behaupten und ist im Gegensatz zur Landtagswahl 2024 stärkste Kraft. In keiner anderen Gemeinde hat die AfD einen so geringen Stimmenanteil.
Auch die SPD gewinnt in der Stadt und ihrem Umland eher als im ländlichen Raum.

Beim BSW gibt es so gut wie keine Unterschiede zwischen Stadt und Land. Hier wählen jeweils gleich viele Menschen beide Parteien. Dagegen ist der Anteil der AfD-Wähler auf dem Land und in Kleinstädten deutlich ausgeprägter als bei allen anderen Parteien. Mit rund 45 Prozent der Stimmen in ländlichen Gemeinden ist sie hier besonders stark. Aber auch in den größeren Städten und deren Einzugsgebieten konnte die Partei deutlich zulegen.



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Author: admin

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