Wachstum in der Halbleiterbranche
Chipboom in Sachsen: Spezialist für Industriegase eröffnet neues Büro in Dresden
Dresden. Der Bau der neuen Chipfabriken von Infineon und ESMC in Dresden zieht neue Zulieferer an oder lässt bestehende wachsen – wie Air Liquide Electronics in Ottendorf-Okrilla. Der sächsische Spezialist für die Versorgung der Halbleiterbranche mit Industriegasen hat ein neues Büro am Dresdner Flughafen eröffnet, um die Großprojekte in der Chipindustrie besser koordinieren zu können.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Infineon baut für fünf Milliarden Euro seine vierte Fab in Dresden. Der weltgrößte Auftragsfertiger TSMC aus Taiwan investiert mit seinen Partnern Bosch, NXP und Infineon zehn Milliarden Euro in seine erste Chipfabrik in Europa. Die Hälfte der Investitionskosten trägt der deutsche Staat über Subventionen.
In Ottendorf-Okrilla wurde es zu eng
„Wir haben uns das Airport-Büro aufgrund der perfekten Lage bereits vor einem guten Jahr gesichert“, betont Geschäftsführer Wolfgang Steiner. Derzeit arbeiten dort drei bis vier Mitarbeitende. Steiner geht davon aus, dass in der Hochphase in dem Büro bis zu 25 Experten, größtenteils Projektentwickler, beschäftigt sein werden.
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Für das neue Airport-Büro gibt es nach eigenen Angaben zwei Gründe. Zum einen fehlten am Standort in Ottendorf-Okrilla die räumlichen Kapazitäten für eine größere Zahl neuer Kollegen. Statt auszubauen, entschied man sich für Dresden, um näher an den Kunden zu sein.
„Alle Baustellen sind von hier aus gut, beispielsweise mit dem Fahrrad, erreichbar. Da können unsere Planer und Ingenieure im Prozess schnell einmal nach dem Stand der Dinge sehen“, sagt Steiner. Der zweite Grund ist der Flughafen. Viele ausländische Mitarbeitende werden wochen- und monatsweise in Dresden tätig sein. Da sei die Nähe zum Flughafen in Sachen Mobilität optimal.
.
SZ