Westdeutsche Institute könnten einen Wegfall nur bedingt kompensieren: „Weil es so ist, dass bestimmte Probleme in Ostdeutschland etwas andere Ausprägungen haben als im Westen oder schon weiter fortgeschritten sind – siehe Demografischer Wandel. Insofern ist es wichtig, ein Institut zu haben, was diese Perspektive hat.“
Diese Position teile auch das Finanzministerium, sagt Sprecher Reelfs und unterstreicht, die Kürzungen seien eine finanzielle Entscheidung, keine politische. Deswegen wolle man auch weiter mit dem Ifo-Institut eine Lösung finden, auch bei Gesprächen mit dem Hauptstandort in München: „Wir haben aus den Gesprächen mitgenommen, die allesamt sehr konstruktiv waren, wo man sich aufeinander zubewegt hat und dass die letztendliche Entscheidung noch nicht getroffen ist. Wir sehen noch ein Zeitfenster, wo es Veränderungen geben kann und man ein gemeinsames Ergebnis erzielt.“