Die 32-Jährige engagiert sich neben Beruf und Familie im Frauennetzwerk der IG Metall Zwickau. Gerade ist sie auch auf einer Plakatkampagne im Vorfeld des Frauentages mit 16 anderen Frauen zu sehen, die sagen, warum sie sich für Gleichberechtigung und für ihre Region stark machen. Besonders am Herzen liegt ihr neben der Vereinbarkeit von Familie und Beruf die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Auf dem Plakat wird sie mit „Weil zwischen Arbeit und Familie kein ‚Oder‘ passt“ zitiert.
Für eine 34 Jahre alte Frau aus Chemnitz ist der Frauentag nicht so wichtig. „Es fehlt noch an Gleichberechtigung, aber das kann man nicht an einem Tag festmachen“, sagt sie. Es gebe immer noch das Vorurteil, dass Männer geeigneter für Führungspositionen seien. Mit ihrem Mann teile sie sich die Carearbeit fair auf. „Aber arbeitgeberseitig wird es bei Männern weniger anerkannt, dass sie zu Hause bleiben, wenn das Kind krank ist“, sagt sie. Es sei immer noch normal, dass dann die Frau nicht arbeiten gehe.