Die größte Ziegelbrücke der Welt, die Göltzschtalbrücke, ist ein Wahrzeichen des Vogtlandes. Mit einem neuen Tourismus-Konzept sollen in Zukunft noch mehr Besucher angelockt werden.
Die Städte Reichenbach und Netzschkau wollen mit der Göltzschtalbrücke noch mehr Touristen in die Region locken. Dazu haben beide Städte ein Berliner Beratungsunternehmen beauftragt, ein Tourismuskonzept zu erstellen. Am Donnerstag wurden bei einem Treffen vor Ort die ersten Ideen dafür gesammelt. Dabei hat das Berliner Büros drei Schwerpunkte im Blick, die in Zukunft angegangen werden müssen.
Die Göltzschtalbrücke soll weiterhin ein Besuchermagnet bleiben. Dafür ist ein neues Tourismuskonzept geplant. (Archivbild)
Diese Schwerpunkte sind angedacht:
- Neubau eines Besucherzentrums geplant
- Besucherumfrage zur Neugestaltung des Geländes rund um die Brücke
- Attraktivität des Festgeländes an der Brücke steigern
Experten erstellen Tourismuskonzept
Um Touristen anzuziehen, ist der Neubau eines Besucherzentrums geplant. Dafür müsse ein geeigneter Standort gefunden werden. Wie das Gelände aussehen soll, will die Beratungsfirma u.a. mit einer Besucherumfrage herausfinden.
Auch das Festgelände an der Brücke soll neu gestaltet werden. Dabei geht es um die Frage, wie dessen Attraktivität gesteigert werden kann. Netzschkaus Bürgermeister Mike Purfürst sagte MDR SACHSEN: „Wir wollen, dass die Leute nicht nur ein Selfie vor der Brücke machen und dann wieder verschwinden.“
Wir wollen, dass die Leute nicht nur ein Selfie vor der Brücke machen und dann wieder verschwinden.
Mike Purfürst | Bürgermeister von Netzschkau
Die Brücke ist ein überregionales Wahrzeichen des Vogtlands. (Archivbild)
Konkrete Ergebnisse Mitte des Jahres
Bürgermeister Purfürst sagte, es gebe sehr gute Ansätze für die Aufwertung des Festgeländes. Die geplante Gästebefragung werde sowohl vor Ort als auch online durchgeführt. Ein entsprechender Fragenkatalog wurde bereits abgestimmt.
Mitte des Jahres rechnet Purfürst mit einem Basisentwurf, der dann mit den örtlichen Vertretern besprochen und verfeinert werden soll. Noch in diesem Jahr soll die Website des Fördervereins online gehen. Die Saison mit Besucherführungen startet Ostern.
MDR (mwa/bs)