Was die Insolvenz bedeutet, ist laut Becker noch unklar. Es gebe viele Beispiele, bei denen Kliniken aus solchen Verfahren saniert und gestärkt hervorgegangen seien. Trotzdem trage das aktuelle Geschehen nicht zur Vertrauensbildung bei.
Klinik-Geschäftsführerin Schütte sagte, Ziel des Insolvenzverfahrens im Schutzschirmverfahren sei es, ein Unternehmen fortzuführen und zu sanieren. Der Insolvenzantrag führt laut Muldentalkliniken nicht zum Ende der Verhandlungen. „Über den Fortgang entscheiden die Verhandlungspartner, also der Gesellschafter und die Sana Kliniken AG.“
Mitarbeiter von Insolvenz überrascht
Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Muldentalkliniken herrscht nach der Ankündigung vor allem Unsicherheit über die Zukunft. „Mir geht’s nicht gut“, sagte eine Mitarbeiterin aus Wurzen am Mittwochnachmittag MDR SACHSEN. Sie stehe kurz vor der Rente und hoffe, dass es nun eine saubere Lösung geben werde. „Mir tun die Patienten Leid, falls es zu einer Schließung kommt“, ergänzte eine Kollegin.