Während die Diskussion um die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht läuft, entscheiden sich bereits wieder mehr Menschen für den Dienst in der Bundeswehr. Auch zahlreiche Frauen sind dabei.
Die Bundeswehr verzeichnet aus Sachsen einen steigenden Zulauf an Bewerbern. Wie das Verteidigungsministerium in Berlin mitteilte, gingen im vergangenen Jahr rund 830 Sachsen als Soldatinnen und Soldaten zur Truppe. Das ist ein Viertel mehr als im Jahr zuvor. Etwa 16,5 Prozent der Eingestellten sind Frauen. 408 der neuen Soldaten aus Sachsen traten ihren Dienst als Soldaten auf Zeit an. Weitere 411 verpflichteten sich als freiwillig Wehrdienstleistende sowie 13 als freiwillig Wehrdienstleistende im Heimatschutz.
Auch zahlreiche Frauen aus Sachsen haben sich zuletzt für den Dienst an der Waffe entschieden.
Trend in anderen Bundesländern weniger ausgeprägt
Den gleichen Aufwärtstrend bei den Einstellungen gibt es demnach auch in anderen Bundesländern, allerdings nicht so ausgeprägt. Insgesamt zählte die Bundeswehr Ende vergangenen Jahres etwa 181.000 Soldaten. In Sachsen betreibt sie neben mehreren Kasernen auch weniger bekannte Standorte wie etwa das Materiallager Zeithain und das Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin in Königsbrück. Laut Bundeswehr gibt es aktuell im Freistaat rund 5.000 aktive Bundeswehrangehörige, davon fast 3.300 Soldaten.
MDR (sth/asc)/dpa