Im Prozess um den Munitionsskandal beim Landeskriminalamt (LKA) Sachsen hat das Landgericht Dresden am Freitag ein Urteil gefällt. Einer der drei angeklagten Beamten wurde wegen veruntreuender Unterschlagung und Bestechlichkeit zu einer Geldstrafe von 10.800 Euro verurteilt, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Zwei weitere Angeklagte seien freigesprochen worden. Die Urteile seien noch nicht rechtskräftig.
Die ehemaligen Mitglieder des Mobilen Einsatzkommandos Dresden standen wegen Bestechlichkeit in Tateinheit mit Diebstahl sowie unerlaubtem Erwerb und Besitz genehmigungspflichtiger Munition vor Gericht. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte für alle Angeklagten Bewährungsstrafen gefordert, unter anderem wegen Diebstahls, Bestechlichkeit und Verstößen gegen das Waffengesetz.