Hunde, die plötzlich panisch werden oder jaulen – ein Phänomen, das „Werwolf-Syndrom“ bezeichnet wird. In den vergangenen Monaten wurden in Deutschland und anderen europäischen Ländern vermehrt Hunde mit akuten neurologischen Störungen beobachtet. Auch Hunde in Sachsen sind davon betroffen. Die Tiere werden ohne erkennbare Ursache höchst aggressiv, sie schreien, als hätten sie Halluzinationen oder bekommen epileptische Anfälle.
Ursache sind vermutlich Kauknochen aus China
Ursache für das Phänomen mit dem mythischen Namen sind vermutlich Kauknochen. Wie Cornelia Rückert vom Landeskontrollverband Sachsen erzählt, betsehen die Produkte aus Rinderkopfhaut aus China. Der Fachtierärztin für Tierernährung zufolge wurden die „Knochen“ von verschiedenen europäischen Firmen vertrieben. Unklar ist noch immer, welche Inhaltstoffe der Auslöser für das Hundeverhalten waren.
Zwar habe es Anfang Januar eine große Rückrufaktion gegeben und man sollte daher davon ausgehen, dass der Markt einigermaßen sicher sei, „aber trotzdem würde ich auf gebleichte Rinderkopfhautartikel verzichten, bis bekannt ist, welche Substanz die Probleme ausgelöst hat“, rät Tierärztin Rückert.