Auf seine Zeit als Stadtoberhaupt blickt der CDU-Politiker zufrieden zurück: „Man konnte jeden Tag gestalten, mit Leuten reden, die Leute haben einen zugehört. Und ich glaube, das habe ich gut gemacht als Bürgermeister. Und deswegen glaube ich auch, dass ich ein gutes Standing in Heidenau habe.“
Wer trat zur Wahl an?
Stellvertretende Bürgermeisterin Marion Franz (CDU): Die studierte Verwaltungswirtin und Juristin ist seit April 2013 Vizebürgermeisterin von Heidenau und dabei für das Amt für Schule und Familie, das Bauamt und den Bauhof zuständig. Im September 2014 trat sie der CDU bei, seit vergangenem Jahr sitzt sie für die Partei auch im Kreistag des Landkreises Sächsische Schweiz Osterzgebirge. Die 51-Jährige bringt jahrelange Erfahrung aus der Steuer-und Finanzverwaltung mit. Franz ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Conny Oertel, Heidenauer Bürgerinitiative: Die gelernte Erzieherin an der Heinrich-Heine-Grundschule in Heidenau-Großsedlitz arbeitete acht Jahre in Führungspositionen von Kindertagesstätten in Hessen. Sie engagiert sich ehrenamtlich im Heinrich-Heine-Schulförderverein in Großsedlitz. In einer Mitteilung spricht sich die 49-Jährige für eine bürgernahe Verwaltung, sozialen Zusammenhalt und die Förderung von Ehrenamt und Tourismus aus. „Gemeinsam gestalten wir eine Stadt mit starkem wirtschaftlichem Wachstum, sozialem Zusammenhalt und transparentem Miteinander!“ Oertel ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Christoph Mitschke, Bürgerinitiative Demokratie Oberes Elbtal: Der gelernte Koch arbeitet als Notfallsanitäter in der Johanniter Rettungswache in Dohna. Außerdem betreibt er gemeinsam mit seiner Frau das Kulturcafé M in Dohna und tritt auch als Liedermacher auf. Er ist in keiner Partei, wird aber von der AfD als Kandidat für das Bürgermeisteramt unterstützt. Seit vergangenem Jahr sitzt der 56-Jährige im Stadtrat.
Max Schreiber, rechtsextremistische Kleinstpartei Freie Sachsen: Der Inhaber einer Gerüstbaufirma ist das Gesicht der rechtsextremen Kleinstpartei Freie Sachsen im Großraum Dresden: Der 37-Jährige ist Ex-NPD-Kreisvorsitzender und regelmäßiger Organisator von Demonstrationen in Dresden. Im vergangenen Jahr verurteilte ihn das Amtsgericht Dresden wegen mehrerer Straftaten zu einem Jahr und zwei Monaten Haft auf Bewährung. Schreiber hat dagegen Berufung eingelegt, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Seit der Kommunalwahl im Juni 2024 sitzt er im Stadtrat und im Kreistag.
Erfolgsrezept für neue Stadtspitze
Für seinen Nachfolger oder seine Nachfolgerin hat Nochbürgermeister Jürgen Opitz Tipps für Erfolg im neuen Amt: „Wenn man sich als Bürgermeister vor die Leute stellt, muss man Symphatie für die Menschen haben, man muss ehrlich sein, auch unangenehme Dinge aussprechen. Die Ehrlichkeit zu eigenen Fehlern oder Versäumnissen gehört dazu. Das ist, glaube ich das Geheimnis, wie man gut als Bürgermeister seinen Job machen kann.“
Wenn man sich als Bürgermeister vor die Leute stellt, muss man Sympathie für die Menschen haben, man muss ehrlich sein, auch unangenehme Dinge aussprechen.