Südbrandenburg und Sachsen wollen „Net Zero Valley“ werden


Die Lausitz will als erste klimaneutrale Modell-Region, ein sogenanntes Net Zero Valley, in Europa werden. Staatssekretär Thomas Kralinski (Sachsen) und Staatssekretärin Friederike Haase (Brandenburg) haben am Dienstag in Brüssel die Bewerbung präsentiert.

„Es ist die richtige Region zur richtigen Zeit“, sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) dazu im Wirtschaftsausschuss am Mittwoch. Dort werden die Abkehr von fossilen Brennstoffen zur Transformation durchgeführt. Er selbst habe bei einem Besuch in Schwedt/ Oder bereits mit einem EU-Kommissar über die Bewerbung gesprochen. „Dort stand man dem Projekt sehr positiv gegenüber“, sagte Keller.

Klimaneutrale Neuansiedlungen

Die Net Zero Valley-Initiative der EU verfolgt die Ziele, die Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen, die Technologieabhängigkeit zu reduzieren und die Klima- und Energieziele zu erreichen. In den Valleys („Tälern“) soll ein besonders attraktives Umfeld für die Ansiedlung von Produktionsanlagen von sogenannten saubere Technologien geschaffen werden. Die Lausitz hat die Absicht, sich in ihrem Valley vor allem auf die Bereiche Batterie- und Speichertechnologien, Wasserstoff- und Stromnetztechnologien sowie Technologien zur Energieeffizienz und Sektorkopplung zu konzentrieren. Auch im Bereich E-Fuels sieht Keller Potenzial.

Das Brandenburger Wirtschafts- und Klimaschutzministerium begleitet diesen Prozess und plant einen Ansprechpartner als Koordinator im Haus. Langfristig ist eine länderübergreifende, staatlich geförderte Geschäftsstelle zur zentralen Koordinierung und Weiterentwicklung des Programms geplant. Auch die Wirtschaftsförderung Brandenburg soll bei Ansiedlungen unterstützen.

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Sachsen und Brandenburg haben mit dem für die Ausweisung notwendigen Umweltprüfungen begonnen. Dieser Prozess wird sich noch über den Sommer hinziehen. Wann über die Bewerbungen bei der EU entschieden wird, ist unklar. (mit dpa)



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Author: admin

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