Leipzig und Dresden sind besonders von Falschgeld betroffen


Dresden. Sachsen bleibt ein beliebtes Ziel für Geldfälscher. Im Jahr 2024 wurden im Freistaat insgesamt 1272 gefälschte Euro-Banknoten und 6587 falsche Euro-Münzen sichergestellt. Der dadurch entstandene wirtschaftliche Schaden beläuft sich auf rund 87.000 Euro. Dies geht aus aktuellen Daten der Deutschen Bundesbank hervor.

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Damit fällt der Wert des Falschgeldes deutlich höher aus als im Vorjahr: 2023 sei laut LKA ein Schaden von knapp 51.250 Euro entstanden, in Form von 903 gefälschten Scheinen und 3842 falschen Münzen.

50-Euro-Schein am häufigsten unter falschen Banknoten

Am häufigsten ist demnach der falsche Fünfziger unter den Banknoten zu finden. Insgesamt zählten die Behörden 489 vermeintliche 50-Euro-Scheine (2023: 425), auf Platz zwei steht der 20-Euro-Schein mit 394 Fälschungen (2023: 254).

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Besonders betroffen sind die drei größten Städte des Freistaates. In Leipzig wurden 415 falsche Geldscheine entdeckt, gefolgt von Dresden mit 179 und Chemnitz mit 145. Dass hier mehr Falschgeld auftaucht, liegt laut Polizei nicht an einer höheren Kriminalität, sondern an der Infrastruktur. „Wo viel Geld umgesetzt wird, etwa in Einkaufszentren oder Shoppingmalls, taucht naturgemäß auch mehr Falschgeld auf“, erklärt ein Polizeisprecher.

Blüten erkennen und richtig reagieren

Einmal im Besitz von Blüten, kann es teuer werden. Denn Ersatz gibt es nicht. Die Polizei empfiehlt daher, Banknoten sorgfältig nach dem Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ zu prüfen. Wichtige Merkmale sind erhabene Druckelemente, Wasserzeichen und Hologramme, die sich beim Kippen verändern.

Fast 30 Prozent der Fälschungen sind laut Polizei jedoch auf den ersten Blick als solche zu erkennen. Sie tragen Aufdrucke wie „MovieMoney“ oder „Prop Copy“ und weisen keinerlei Sicherheitsmerkmale auf. Teilweise wird der Schriftzug sogar überdeckt und durch eine nachgeahmte Unterschrift ersetzt.

Doch wie sollte man reagieren, wenn man eine gefälschte Banknote in den Händen hält? „Auf keinen Fall weitergeben!“, warnt die Polizei. Wer Falschgeld in Umlauf bringt, macht sich strafbar. Stattdessen sollte es direkt der Polizei übergeben werden.

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Um Spuren des Täters zu sichern, sollte der Schein in einen Umschlag oder eine Papiertüte gesteckt und von möglichst wenigen Personen berührt werden.

SZ



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Author: admin

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