Unbekannte haben eine Fahrbahn der Carolabrücke in Dresden mit einem Schriftzug bemalt. Die Brücke ist wegen akuter Einsturzgefahr gesperrt und darf von niemandem betreten werden. Die Polizei teilte auf Anfrage von MDR SACHSEN mit, von Amts wegen würden keine Ermittlungen aufgenommen. Man sehe nur Handlungsbedarf, wenn eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betretungsverbot von Seiten der Stadt eingehe. Dies sei – Stand Montagvormittag – nicht geschehen.
Die Stadtverwaltung teilte zunächst mit, im zuständigen Fachgebiet werde das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit dem unbefugten Betreten geprüft.
Abbruch soll schnell kommen
Erst Ende vergangener Woche hatte die Stadt Dresden entschieden, den Abbruch der Carolabrücke ohne Ausschreibung direkt zu vergeben. Grund dafür sind akute Sicherheitsbedenken nach mehreren Drahtbrüchen in den Brückenzügen A und B, die durch ein Überwachungssystem festgestellt wurden. Aus diesem Grund war die Brückendurchfahrt für Schiffe auch wieder gesperrt worden. Seit Montag dürfen nun doch wieder Schiffe unter der hindurchfahren. Dafür gebe es jedoch Einschränkungen, teilte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt MDR SACHSEN mit. Die Schiffe dürften nur montags bis freitags jeweils von 9 bis 11 Uhr die Brücke passieren – und das auch nur nach Anmeldung.